So langsam ist die Gartensaison ja endlich wieder eingeläutet. Das Wetter stimmt und die Sonne fängt wieder an zu brutzeln. Damit alles gut wächst und sich Deine Gartenpflanzen bester Gesundheit erfreuen, geht es jetzt natürlich auch wieder ans Bewässern. Das kann den Wasserverbrauch oft ganz schön in die Höhe treiben – aber das sind unsere pflanzlichen Freunde uns wert. Trotzdem kein Grund, unnötig Wasser und Geld aus dem Fenster zu schmeißen. Wir erklären Dir heute, wie Du mit smarter Bewässerung und anderen Tipps den Wasserverbrauch in Deinem Garten senken kannst.

Smarte Gartenbewässerung gibt nicht nur dem Wasserverbrauch Einhalt, sondern hat auch schon den ein oder anderen schwarzen Daumen geheilt. Denn viele Pflanzenliebhaber haben ihre grünen Kumpels so lieb, dass sie es mit dem Bewässern besonders gut meinen wollen und den Pflänzchen so aber leider auch manchmal den Rest geben. Zu viel Wässern schadet Pflanzen nämlich genau so, wie zu wenig. Auf die goldene Mitte kommt’s also an.

Diese zu finden, ist nicht immer einfach. Dafür kannst Du Dir aber smarte Unterstützung holen. Wir haben ein paar coole Gadgets auf Lager, die Dir zusammen mit einigen smarten Tipps zu einem optimal bewässerten Garten verhelfen.

Tipp 1: Smarte Wasserkontrolle

Hersteller wie GARDENA oder Eve bieten Module zur smarten Wasserkontrolle an, die Du quasi als Zwischenstecker zwischen Wasserhahn im Garten und Gartenschlauch anbringst. Von da aus kontrollieren die Geräte den Wasserfluss und können diesen automatisch ein- und ausschalten sowie in der Stärke variieren. Das ist also das perfekte Bindeglied zwischen Wasserquelle und Bewässerungsschlauch oder Rasensprenger.

Das Smarte daran ist: Du kannst die Wasserkontrolle ganz einfach planen und musst zum Bewässern nicht mehr selber Hand anlegen. Das ist einerseits für Dich komfortabel, weil Du stattdessen im Garten entspannen kannst statt zu ackern. Andererseits profitieren auch Deine Pflanzen, denn die kriegen so immer genau die richtige Menge an Wasser – nicht zu wenig und nicht zu viel. Vor allem letzteres lohnt sich dabei für Deine Wasserrechnung: Denn Wasser wird bei so einer smarten Bewässerung nicht mehr verschwendet.

Tipp 2: Sensoren, die die Bodenfeuchtigkeit messen

Smarte Zeitpläne zur Bewässerung oder eine regelmäßige Bewässerungsroutine, die Du Dir selber angeeignet hast, sind prinzipiell eine richtig gute Idee. Allerdings können die auch den Nachteil mit sich bringen, dass sie die individuellen Bedürfnisse Deiner Pflanzen außer Acht lassen. Einfach immer zwei, drei prall gefüllte Gießkannen übers Beet verteilen? An besonders warmen Tagen ist das vielleicht zu wenig, an feuchten Tagen vielleicht zu viel. Beides kann Deine Pflanzen schädigen.

Wie wäre es da mit einem Sensor, der die Bodenfeuchtigkeit überprüft und Dich oder Dein smartes Bewässerungssystem entsprechend wissen lässt, wie viel Wasser heute eigentlich nötig ist? Das gibt’s, und zwar von GARDENA. Den Smart Sensor steckst Du einfach in den Boden. Verbunden mit dem Smart Water Control Zwischenstecker lässt dieser auch mal eine Runde Gießen ausfallen, wenn der Sensor noch genug Feuchtigkeit im Boden misst.

Tipp 3: Die richtige Bewässerungsmethode für die richtigen Pflanzen

Wusstest Du, dass beim Bewässern auch die Bewässerungsmethode eine Rolle spielt? Neben dem klassischen Einsatz der Gießkanne kannst Du den Pflanzen das Wasser nämlich auch per Sprinkler bzw. Beregner oder Tropfschlauch zuführen. Beim Gießen und Beregnen werden die Pflanzen von oben bis unten richtig nass, wohingegen Tropfschläuche das Wasser nur unter die Pflanzen gibt und den Boden befeuchtet, von wo aus die Pflanzen sich das Wasser dann selber holen.

Viele Pflanzen haben da eine gewisse Vorliebe: Pflanzen mit dichtem Blattwerk, so zum Beispiel Rosen oder Tomaten, können nasse Blätter gar nicht ab – Pilzbefall oder Rost sind dann als Reaktion leider keine Seltenheit. Hier eignet sich also die Tröpfchenbewässerung besonders gut. Verlege einen Tropfschlauch durch Dein Beet und halte so die Blätter trocken, den Boden allerdings feucht. Robustere Pflanzen oder Rasenflächen können auch via Sprinkler oder Gießkanne beregnet werden.

Tipp 4: Sammle Regenwasser und behalte den Niederschlag im Auge

Um das Wasser zur Gartenbewässerung nicht komplett aus der Leitung zu ziehen, lohnt es sich natürlich, Regenwassersammelanlagen einzurichten. Regentonnen, die über Regenrinnen auch das Regenwasser auf Dächern sammeln können, sind dafür sehr gut geeignet. Nicht nur haben sie eine sehr umfangreiche Kapazität – sie lassen sich auch gut an Bewässerungsanlagen anschließen.

Damit sich in der Regentonne nicht zu viel Dreck wie Blätter, Äste oder Pollen sammeln, lohnt es sich in trockenen Perioden, das Fass mit einem Deckel zu schließen. Damit Du aber zu Beginn vom Regen von jedem Tropfen profitieren und den Deckel rechtzeitig lüften kannst, lässt Du Dich einfach vom Netatmo Regenmesser per Benachrichtigung aufs Smartphone über den Niederschlagsbeginn informieren.

Und nicht nur das erfährst Du von diesem smarten Gadget: Auch die Regenintensität zeigt es Dir an. Nach gemessener Niederschlagsmenge kannst Du selbst errechnen, ob Deine Pflanzen noch Wasser brauchen oder bereits bestens versorgt sind.

Tipp 5: Kenne Deine Pflanzen und plane Deine Beete für gute Pflanznachbarschaft

Verschiedene Pflanzen haben unterschiedliche Vorlieben, um perfekt wachsen und gedeihen zu können. Daher ist es praktisch, wenn Du die Pflanzen Deines Gartens mal so richtig kennen lernst. Du wirst sehen, dass manche Pflanzen einen ähnlich hohen oder niedrigen Wasser- und Lichtbedarf haben – andere sich wiederum stark darin unterscheiden.

Hilfreich ist es deshalb, Deine Beete anhand der Vorlieben Deiner Pflanzen zu planen. Hast Du ein paar sehr wasserliebende Pflanzen wie Hortensien, Rittersporn oder Kürbisse, macht es Sinn, diese in einem gemeinsamen Bewässerungsbereich anzusiedeln. Mischst Du diese nämlich mit Pflanzen, die weniger Wasser benötigen, könnten letztere schnell überwässert werden, während die Wasserliebhaber noch nicht einmal genug bekommen.

Andersherum kannst Du bei Pflanzen mit geringerem Wasserbedarf beim Bewässern auch gern etwas sparsam sein – immerhin halten Pflanzen wie Rote Beete, Zwiebeln, Rosen und Sonnenblumen Trockenheit gut aus und bringen Dir trotzdem tolle Ergebnisse.

Tipp 6: Mulchen schützt die Erde vorm Austrocknen

Unser vorletzter Tipp für Deinen wassersparenden Garten: Mulchen! Beim Mulchen lässt Du die Pflanzerde, in der Deine Pflänzchen wachsen, nicht einfach nackt der Sonne ausgesetzt. Stattdessen bedeckst Du die offenen Stellen mit organischem Material – Laub, Rasenschnitt, Rindenmulch oder Ähnlichem.

Das sorgt dafür, dass die Erde vor Sonneneinstrahlung und Wind geschützt ist und Wasser so länger speichern kann. Andersherum wird auch Regenwasser optimal aufgenommen, überschwemmt gleichzeitig aber nicht Deine Beete. Denn die Mulchschicht hält die Erde fest und sicher, sodass alles dort bleibt, wo es hingehört

Mit dieser einfachen, aber effizienten Wasserspeicherungsmethode verhinderst Du Wasserverschwendung also zusätzlich. Außerdem gibt es gewisse Mulchsorten, die Mineralien enthalten, über die sich Deine Pflanzen auch freuen. Und ich persönlich finde, dass Mulch zudem auch ein richtig schönes Bild im Garten macht.

Tipp 7: Die richtige Zeit zum Bewässern ist morgens und vormittags

Denn wenn Du die Pflanzen morgens und vormittags gießt, ist es noch nicht so warm und die Sonne brutzelt noch nicht so sehr. Das bedeutet, dass das Wasser nicht sofort verdampft, sondern Zeit hat, in die Erde einzuziehen. So bleibt den Pflanzen das Wasser noch lange erhalten.

Außerdem können Wassertropfen, die erst zur Mittagszeit auf den Blättern der Pflanzen landen, wie eine Lupe wirken, die das Sonnenlicht bündelt. Kommt die aggressive Mittagssonne so mit noch stärkerer Kraft auf Deine Pflanzen, können diese ernsthafte Brandschäden davontragen. Morgens gegossen haben die Wassertröpfchen aber genug Zeit, vor dem Höhepunkt der Sonne von den Pflanzen absorbiert zu werden oder zu verdunsten.