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Dienstag, November 25, 2025
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Matter 1.5 mit Kamera-Support & Aus für Google Assistant im März

Matter 1.5 ist da und unterstützt endlich auch Kameras. Das Ende von Google Assistant steht fest - ab März übernimmt Gemini.

Die Smart Home Welt entwickelt sich stetig weiter und der November bringt einige wichtige Neuerungen mit sich. Der Matter-Standard erhält ein bedeutendes Update mit Kamera-Unterstützung, Google integriert seine KI Gemini in immer mehr Bereiche, und Android-Nutzer:innen können endlich problemlos Dateien mit iPhones austauschen. Hier erfährst Du, was sich in Deinem vernetzten Zuhause bald ändern könnte.

Matter 1.5 bringt endlich Kamera-Unterstützung

Die Connectivity Standards Alliance hat Matter 1.5 veröffentlicht und erfüllt damit einen langjährigen Wunsch der Smart Home Community. Der neue Standard unterstützt nun offiziell Überwachungskameras, Videotürklingeln und schwenkbare Kameras mit PTZ-Funktionalität. Die Integration funktioniert über alle Matter-fähigen Plattformen wie Apple Home, Alexa und Google Home hinweg.

Die technische Basis bildet WebRTC für das Video-Streaming, wodurch Zwei-Wege-Gespräche und sowohl lokaler als auch Fernzugriff möglich werden. Besonders praktisch: Die meisten modernen Kameras erfüllen bereits die Hardware-Voraussetzungen für Matter-Unterstützung. Es liegt nun an den Herstellern, ihre Geräte entsprechend zu zertifizieren und Updates bereitzustellen.

Neben Kameras erweitert Matter 1.5 auch das Energiemanagement deutlich. Geräte können jetzt standardisierte Informationen zu Strompreisen und Tarifen austauschen und ihr Verhalten entsprechend anpassen. Gerade in Kombination mit dynamischen Stromtarifen und Solaranlagen ergeben sich hier interessante Einsparmöglichkeiten. Sogar bidirektionales Laden von Elektrofahrzeugen ist bereits eingeplant.

Eine weitere Neuerung sind verbesserte Steuerungsmöglichkeiten für Jalousien, Rollläden und Garagentore. Matter fasst diese Geräte unter dem Begriff „Closures“ zusammen und bietet Herstellern jetzt viel flexiblere Zertifizierungsmöglichkeiten. Für Gartenfreunde gibt es zusätzlich Unterstützung für Bodensensoren, die in Verbindung mit Matter-Bewässerungssystemen automatisch für optimale Feuchtigkeit sorgen können.

Google Assistant wird durch Gemini ersetzt

Google hat einen konkreten Zeitplan für das Ende des klassischen Google Assistant bekannt gegeben. Ab März 2026 wird der bisherige Sprachassistent nicht mehr verfügbar sein und durch Gemini ersetzt. Bis dahin laufen beide Systeme parallel, wobei Gemini auf vielen Geräten bereits als Standard eingestellt ist.

Der Wechsel bringt eine natürlichere Gesprächsführung mit sich. Anders als der Assistant versteht Gemini auch freier formulierte Anfragen und kann längere Dialoge führen, ohne dass Du alles wiederholen musst. Für Smart Home Nutzer:innen bedeutet das eine komfortablere Steuerung, allerdings müssen auch alle Hersteller ihre Integrationen entsprechend anpassen.

Wer möchte, kann in den Einstellungen vorerst noch zum klassischen Assistant zurückwechseln. Diese Option hängt jedoch von Gerät, Region und Hersteller ab.

Gemini kommt auch ins Auto

Parallel dazu rollt Google die Gemini-Integration für Android Auto aus. Wer auf dem Smartphone bereits Gemini nutzt, findet den KI-Assistenten in den kommenden Monaten auch im Fahrzeug. Die Bedienung funktioniert weiterhin über die bekannte Sprachtaste oder den Zuruf „Hey Google“.

Die Integration ermöglicht natürlichere Anfragen während der Fahrt. Du kannst beispielsweise nach Restaurants entlang der Route fragen und direkt nachfragen, ob Hunde erlaubt sind oder welche Gerichte empfohlen werden. Auch das Diktieren von Nachrichten wird flexibler, weil Du Änderungen vornehmen kannst, ohne alles neu einzusprechen.

Praktisch ist auch die Möglichkeit, Gemini in Gmail suchen zu lassen. So kannst Du etwa eine Hoteladresse aus einer Buchungsbestätigung direkt als Navigationsziel übernehmen. Der globale Rollout läuft bereits in 45 Sprachen.

Quick Share funktioniert jetzt mit AirDrop

Eine weitere Neuerung betrifft den Dateiaustausch zwischen Android und iOS. Google hat Quick Share so angepasst, dass es nun direkt mit Apples AirDrop kommunizieren kann. Zunächst funktioniert das Feature nur auf der Pixel 10-Serie, weitere Android-Geräte sollen aber folgen. Qualcomm hat bereits angekündigt, die Funktion auch für Snapdragon-Prozessoren zu aktivieren.

Die Verbindung funktioniert direkt von Gerät zu Gerät, ohne Umweg über Server. Für den Datenaustausch muss die iPhone-Nutzer:in AirDrop auf „Jede:r für 10 Minuten“ stellen, dann erscheint das iPhone als verfügbares Gerät in Quick Share. Auch die umgekehrte Richtung funktioniert, wenn das Android-Gerät auf sichtbar gestellt ist.

Google hat die Sicherheit der Verbindung von unabhängigen Experten prüfen lassen. Die Implementierung nutzt die Programmiersprache Rust und wurde als besonders sicher eingestuft.

Neue KI-Funktionen im Screenshot-Editor

Pixel-Nutzer:innen erhalten mit dem November-Update einen überarbeiteten Screenshot-Editor. Die neue Version integriert KI-Funktionen aus Pixel Studio und ermöglicht es, Objekte direkt nach der Aufnahme einzukreisen, zu entfernen oder durch generative KI zu verändern. Allerdings funktioniert das noch nicht zuverlässig in allen Fällen.

Die Oberfläche wurde an das aktuelle Material-Design angepasst und bietet neben den klassischen Werkzeugen zum Zuschneiden und Markieren auch Zugriff auf Sticker und Textoptionen. Voraussetzung ist, dass sowohl das System-Update als auch die Pixel-Studio-App auf dem neuesten Stand sind.

Dreame plant Smart-TVs für Europa

Der für Saug- und Wischroboter bekannte Hersteller Dreame möchte 2026 auch Smart-TVs nach Europa bringen. Die beiden Serien V3000 und S100 nutzen Mini-LED-Technologie mit Quantum Dots und bieten Bildschirmdiagonalen von 55 bis 100 Zoll.

Die Topmodelle der V3000-Serie erreichen Helligkeitswerte von bis zu 2.800 Nits beim 100-Zoll-Modell und verfügen über bis zu 1.248 Dimming-Zonen. Gamer profitieren von Bildwiederholraten bis 150 Hz sowie ALLM und VRR-Unterstützung. Die günstigere S100-Serie bietet eine integrierte Soundbar mit 11 Treibern und kommt auf maximal 1.000 Nits Helligkeit.

Beide Serien unterstützen Dolby Vision und Dolby Atmos. Internationale Preise stehen noch nicht fest, in China startet die V3000-Serie jedoch bereits ab etwa 485 Euro.

Fazit: Smart Home wird komfortabler und kompatibler

Die November-Updates zeigen deutlich, wohin die Entwicklung geht. Matter 1.5 macht das vernetzte Zuhause kompatibler und erweitert die Möglichkeiten deutlich. Die Gemini-Integration verspricht eine intuitivere Steuerung, während die Quick-Share-Kompatibilität mit AirDrop eine langjährige Hürde zwischen Android und iOS überwindet.

Für Dich bedeutet das mehr Flexibilität bei der Geräteauswahl und komfortablere Bedienung. Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, bis alle Hersteller die neuen Möglichkeiten in ihren Produkten umsetzen.

Marc
Marc
Marc ist seit 2019 bei tink und hat seitdem schon diverse Testberichte geschrieben. Sein Smart Home besteht überwiegend aus Produkten von Google, tado° und Philips Hue. Aber auch die Sonos-Lautsprecher haben es ihm angetan. Dank Matter erweitert er sein Ökosystem jetzt auch um eve, Aqara & Co.

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