Endlich mal jemand, der auf einen hört – wer einmal einen Smart Assistant ausprobiert hat, der möchte ihn nach kurzer Zeit nicht mehr missen. Kein Wunder, dass mittlerweile bei jedem zehnten Deutschen ein Sprachassistent steht. Die Möglichkeiten der smarten Lautsprecher sind beeindruckend: Smart-Home-Steuerung, Antworten auf Wissensfragen, Wetterbericht, Verkehrslage, Musikstreaming. All das ist kein Problem und hilft Dir in Deinem Alltag.

Zu den bekanntesten Smart Speakern zählen der Apple HomePod, die Google Home Familie und Amazon Echo. Doch wo liegen die Unterschiede zwischen den drei Platzhirschen? Diese Frage beantworten wir die jetzt: in unserem Vergleich: Apple HomePod vs. Google Home vs. Amazon Echo.

Gehen wir gleich direkt ins Eingemachte. Denn was soll ein Smart Speaker unbedingt haben? Genau, einen guten Sprachassistenten. Bei Apple arbeitet bekanntlich Siri, bei Google der Google Assistant und Amazon beheimatet Alexa.

Hey Siri, schalte das Licht im Wohnzimmer an

Dementsprechend hört der Apple HomePod das Codewort “Hey Siri” und der Google Home auf “Ok Google” oder “Hey Google”. Beim Amazon Echo hast Du gleich vier Codewörter zur Auswahl: Alexa, Echo, Computer und Echo. Du musst es jedoch in der Alexa App festlegen.

Bei geringen Umgebungsgeräuschen hören alle drei Sprachassistenten bereits bei sehr leiser Sprechlautstärke. Bei lauter Musik performt der Apple HomePod am besten. Siri reagiert zuverlässig, auch ohne das Du unnötig schreien müsstest. Aber auch der Google Assistant versteht Dich bei lauter Musik noch sehr gut.

Doch verstehen die drei Sprachassistenten auch inhaltlich, was Du von ihnen willst? Das untersucht regelmäßig das US-amerikanische Unternehmen Loup Ventures. Ende 2018 ergab sich dabei folgende Reihenfolge: Google Assistant, Siri und Alexa. Das gilt bei der Beantwortung von Wissensfragen ebenso wie bei Fragen nach Produkten.

Apple HomePod vs. Google Home vs. Amazon Echo: Smart-Home-Steuerung

HomePod, Google Home und Echo sind alle drei Dein Zugang zu den entsprechenden Smart-Home-Systemen: Apple HomeKit, Amazon Alexa, Google Assistant.

Das mag jetzt auf den ersten Blick verwirrend klingen. Doch in der Tat sind bei Amazon und Google die Sprachassistenten auch gleichzeitig das Smart-Home-System. Doch gehen wir jetzt ins Detail.

Apple HomeKit

Der HomePod ist nicht nur ein Smart Speaker, sondern gleichzeitig auch die Steuerzentrale für Dein Apple HomeKit. Das bedeutet, Du ahnst es vielleicht: Wir bewegen uns hier ausschließlich im iOS Kosmos. Und so gibt es die Apple Home App eben nur für iPhone und Co. – Android-Geräte funktionieren nicht.

Im Vergleich zu Alexa und Google Assistant bietet weniger kompatible Geräte. Doch Apple holt mächtig auf. So findest Du auch hier in fast jedem Smart-Home-Segment einen Hersteller, der auf HomeKit setzt. Philips Hue Lampen, GARDENA smart system und tado° Heizkörperthermostate nur als drei Beispiele genannt. Zur besseren Übersicht haben wir Dir eine Übersicht zu den wichtigsten Kategorien und Herstellern für Apple HomeKit zusammengestellt.

Einmal in HomeKit eingebunden steuerst Du mit Deiner Stimme alle Deine Smart-Home-Komponenten über den HomePod. Natürlich kannst Du dank des HomePods als Steuerzentrale auch Szenen mit Deinen Smart-Home-Geräten definieren, sie von unterwegs per App steuern und Geofencing, also die ortsbasierte Steuerung, nutzen.

Vorteile von Apple HomeKit auf einen Blick

  • Nahtlose Integration in iOS, MacOS und watchOS
  • Automation mit Szenen und Regeln
  • Fernsteuerung von unterwegs

Google Assistant

Fangen wir mit einer unglaublichen Zahl an: 10.000! So viele kompatible Geräte gibt es nach Auskunft von Google, die mit Google Assistant arbeiten. Du willst ein paar Beispiele? Here we go: Philips Hue, Netatmo, Google Nest, tado°, LIFX, TP-Link, SONOS und viele mehr. Dadurch deckt Google alle verfügbaren Smart-Home-Kategorien auf dem Markt ab. Selbstverständlich beherrscht auch Googles Smart-Home-System Szenen, Regeln, Abläufe, und die Fernsteuerung.

Die Verbindung des Google Home mit dem Google Assistant erfolgt über die Google Home App. Assistant und Home App funktionieren mit Android und iOS. Das macht den Google Home für die Smart-Home-Steuerung flexibler als den HomePod.

Wenn Du noch mehr Details über Google Assistant in Deinem Smart Home suchst, dann schau Dir unsere Google Assistant Übersichtsseite an.

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Vorteile von Google Assistant auf einen Blick

  • Über 10.000 kompatible Produkte
  • Fernsteuerung von unterwegs
  • Automation mit Szenen und Regeln
  • App für iOS & Android

Amazon Alexa

Kommen wir zum Echo und damit zu Amazon Alexa. Auch hier gibt es fast kein Gerät, das nicht über einen sogenannten Skill mit Amazons Smart-Home-System funktioniert. Als Beispiele: Philips Hue, Ring, tado° und Netatmo. Die Grundfunktionen decken sich mit denen der Mitstreiter von Apple und Google. Auch bei Amazon gibt es eine iOS- und eine Android-App. Du bist also auch hier flexibel.

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Vorteile von Amazon Alexa auf einen Blick

  • Riesige Auswahl an kompatiblen Produkten
  • Fernsteuerung von unterwegs
  • Automation mit Szenen und Regeln
  • App für iOS & Android

Apple HomePod vs. Google Home vs. Amazon Echo: Sound

Neben der Arbeit der Sprachassistenten ist der Sound der zweitwichtigste Faktor beim Kauf eines smarten Lautsprechers. Damit es auch fair bleibt, vergleichen wir in diesem Aspekt den Google Home Max mit den anderen Boxen. Denn Google Home Mini und Google Home sind nicht wirklich zum Musikhören gedacht.

In dieser Kategorie spielt der HomePod seine Stärken aus. Präzise Höhen, gute Bässe lassen keine Wünsche übrig. Hier zahlt es sich aus, dass Apple dem HomePod eine Einmessautomatik spendiert hat. Gleich sechs integrierte Mikrofone messen die Schallwellen und korrigieren automatisch den Sound. Egal, wo Du ihn hinstellst – der HomePod kling dadurch überall gut. Natürlich lassen sich zwei HomePods zu einem Stereopaar koppeln.

Auch der Google Home Max punktet beim Klang. Das liegt an der ebenfalls vorhandenen Einmessautomatik – Smart Sound genannt. Diese passt aber nicht nur den Sound an, sondern erkennt auch, ob Du den Home Max waagerecht oder hochkant gestellt hast. Die Bässe sind fast so kräftig wie beim HomePod, die Höhen bekommt der Google Home Max jedoch nicht ganz so fein aufgelöst. Stereosound ist auch hier mit zwei Home Max möglich.

Der Amazon Echo fällt in Sachen Klang dagegen ab. Das liegt naturgemäß an seiner kleineren Abmessungen, die weniger Platz für die Lautsprecher bieten. Für mehr Bass bietet Amazon den Echo Sub, der zusammen mit zwei Echo ein 2.1. ergibt. Aber diese Kombination kommt in der Klangqualität nicht an Apple und Google heran.

Apple HomePod vs. Google Home vs. Amazon Echo: Streaming-Dienste

Alle drei smarten Lautsprecher spielen per Sprachbefehl Deine Lieblingsmusik von diversen Streaming-Diensten. Der HomePod kann hier lediglich auf Apple Music zurückgreifen. Alexa bietet hier mit Spotify, Amazon Music, Deezer und dem Radiodienst Tuneln eine größere Varianz. Bei Google gibt es neben Spotify, YouTube Music, und Google Play Music ebenfalls Deezer.

 Apple HomePodGoogle Home MaxAmazon Echo
Apple Music
Spotify
Google Play Music
Amazon Music
Deezer
YouTube Music

Apple HomePod vs. Google Home vs. Amazon Echo: Fazit

Was ist nun unser Fazit? Beginnen wir mit dem HomePod. Er ist für alle der richtige Lautsprecher, die auf HomeKit als Smart-Home-System setzen möchten oder es bereits nutzen. Denn er ist die perfekte Ergänzung zu HomeKit und erweitert als Steuerzentrale die Möglichkeiten noch einmal erheblich. Darüber hinaus besitzt der einen – natürlich rein subjektiv betrachtet – grandiosen Klang.

Vorteile des Apple HomePods auf einen Blick

  • Apple HomeKit Steuernzentrale
  • Siri wird immer besser
  • Grandioser Sound
  • Streamt Apple Music

Die Google Home Familie ist die perfekte Ergänzung, wenn Du Deine Smart-Home-Komponenten unter einem Dach bündeln möchtest. Die sehr gut funktionierende Sprachsteuerung mit der Google Suche im Hintergrund lässt auf diesem Gebiet keine Wünsche offen. Google Assistant ist zudem auf iOS und Android möglich – ideal, wenn Du Dich auf ein Betriebssystem nicht festlegen möchtest oder Familienmitglieder mit unterschiedlichen Vorlieben bei Dir wohnen. Willst Du mit Google Home ausgiebig Musik hören, dann greife am besten zum Google Home Max. Er kommt am nächsten an den Klang des HomePods heran.

Vorteile des Google Home Max auf einen Blick

  • Über 10.000 kompatible Smart-Home-Geräte
  • Google Assistant inside
  • Sehr guter Klang
  • Streamt Google Play Music, YouTube Music & Spotify

Amazon Alexa ist in Sachen Sprachassistent auf gleichen Niveau mit den beiden anderen Systemen. Bei der Zahl der kompatiblen Geräte spielt Amazon ganz oben mit. Auch die Flexibilität ist mit Apps für Android und iOS gegeben. Nur klanglich muss sich der Echo ganz hinten einreihen.

Vorteile des Amazon Echo auf einen Blick

  • Riesige Auswahl an kompatiblen Geräten
  • Alexa inside
  • Streamt Amazon Music & Spotify

Apple HomePod vs. Google Home vs. Amazon Echo: Kurzüberblick

 Apple HomePodGoogle Home MaxAmazon Echo
Sprachassistent Siri Google Assistant Amazon Alexa
Smart Home Apple HomeKit Google Assistant Amazon Alexa
Einmessautomatik
Smartphone-App iOS iOS, Android iOS, Android
Musikstreaming
Konnektivität WLAN WLAN, Bluetooth WLAN, BluetoothA

Du interessierst Dich für den Google Home Max? Dann schau Dir unbeding unser Google Home Max Testvideo auf in unserem YouTube Channel an.