Sprich Freund, und tritt ein. In die Türen von Durin, tief im Herzen Mittelerdes. Was für eine atemberaubende Szene für alle Fantasy-Fans. Wer gerade auf dem Schlauch steht, ich spreche natürlich vom Herr der Ringe ;). Von einer ganz speziellen Szene, um genau zu sein. Denn die Gefährten des verschrobenen Magiers stehen an einer bestimmten Stelle einem echten Problem gegenüber. Die Tür zum Zwergenreich Moria ist ihnen verschlossen. Sie müssen ein Codewort aufsagen, damit sich das Tor öffnet und sie ihren Weg fortsetzen können. Ein simples Wort war am Ende ausschlaggebend: Mellon. Elbisch für Freund. Magie, oder doch ein Nuki Smart Lock samt Google Home? Darüber scheiden sich die Geister..

Wie funktioniert ein smartes Türschloss?

Doch um bei der Ernsthaftigkeit des Themas zu bleiben. Smarte Türschlösser gibt es nun seit längerem auf dem Markt. Sie sperren die Tür völlig ohne gewöhnlichen Hausschlüssel auf und zu. Noch dazu ist die Technik dahinter so einfach gehalten, dass sich praktisch jeder Haushalt die Anschaffung und Montage leisten kann.

Ein smartes Türschloss besteht generell aus zwei Komponenten. Dem Gehäuse und der Funkverbindung. Das Gehäuse montiert man auf dem Innenzylinder. Es enthält einen kleinen batteriebetriebenen Motor, welcher den im Gehäuse verstauten Haustürschlüssel zum auf- und abschließen bewegt. Die Funkverbindung vernetzt die Haustür mit Deinem Smartphone und ist dadurch von überall auf der Welt zugänglich. Aber natürlich nur für Dich. Welche ausgeklügelten Verrschlüsselungsmaßnahmen Hersteller dazu nutzen, erklärt Dir Nuki in diesem Beitrag sehr anschaulich.

Ohne die Unterstützung eines Sprachassistenten sind Smart Locks bereits eine echte Alternative zum herkömmlichen Haustürschlüssel. Es kommt praktisch nie zu Ausfällen, Du hast den Schlüssel immer auf dem Smartphone dabei, es ist wieder mehr Platz in der Hosentasche und – wer das Smartphone verlegt hat, kann immer noch den Zweitschlüssel beim Nachbarn abholen.

Smart Locks und Sprachassistenten – Wie sicher ist das Zusammenspiel?

Aber lohnt sich auch die Vernetzung mit Google Home, Amazon Alexa oder Siri? Die Schnittstellen werden von Danalock und Nuki bereits zur Verfügung gestellt. Im ersten Moment scheint das sprachgesteuerte Öffnen und Schließen nur Vorteile zu besitzen, denn Du benötigst dazu nicht einmal mehr das Smartphone. Auf der anderen Seite, könnte dann nicht jeder der die Öffnungsformel kennt Zutritt ins Haus bekommen? Im Herr der Ringe haben es die Orks schließlich auch geschafft das Tor zu Moria zu überwinden. Und, Spoiler-Alert: Das nahm kein gutes Ende. Anhand der Lösungsvorschläge von Google, Amazon und Apple lässt sich ablesen, dass an dieser Thematik schon fieberhaft gearbeitet wird. Die ersten Ansätze scheinen bereits einen zufriedenstellenden Weg für kommende Updates zu ebnen:

  • Google Home: Google bietet noch nicht den vollen sprachgesteuerten Funktionsumfang. Wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen. Du kannst das Nuki Smart Lock über den Google Home schließen, den Status abfragen und das Protokoll abrufen.
  • Amazon Alexa: Amazon Alexa ist da einen Schritt weiter. Du kannst die Haustür aufsperren und öffnen. Zur Sicherheit fragt Dich das System jedesmal einen vier- bis zehnstelligen PIN Code ab.
  • Apple HomeKit: Apple HomeKit lässt die zwei wichtigsten Funktionen zu – das sprachgesteuerte Öffnen und Schließen der Haustür. Das Smartphone muss allerdings trotzdem entsperrt werden.
  • iOS 12: Das iOS 12 Update birgt eine interessante Neuerung für iPhones. Siri-Shortcuts. Darüber richtest Du individuelle Sprachbefehle ein. Das macht es Dir auch möglich smarte Türschlösser ähnlich wie bei Apple HomeKit zu öffnen und zu schließen. Ein PIN Code oder andere Sicherheitsfunktionen sind allerdings nicht vorgesehen.
  • IFTTT: Was iOS 12 für das Apple System bereit stellt, bietet IFTTT für Android Nutzer. Über die kostenlose App spricht Danalock inoffiziell mit Alexa und Google Home. Außerdem lässt sich das Nuki Smart Lock per Google Home öffnen.

Anhand der Kompatibilitäten zwischen Smart Locks und Sprachassistenten sieht man, dass die Sprachsteuerung praktisch jede Funktion von smarten Türschlössern abdecken kann. Manche direkt, andere über Umwege. Ebenfalls ist erkenntlich, dass im Zusammenspiel Sprachassistent und Smart Locks bereits Bestrebungen vorhanden sind den Öfffnungsmechanismus alltagstauglich und gleichzeitig sicher zu gestalten.

Das Zusammenspiel ist auf einem guten Weg

Als Hausbesitzer hat man wahrscheinlich weniger Probleme die Tür, von Dritten ungehört, zu öffnen und zu schließen. In diesem Fall funktioniert das Zusammenspiel zwischen Smart Locks und Sprachassistenten schon wunderbar. Das gleiche trifft natürlich auch auf vertrauenswürdige Mehrparteienhäuser zu, in denen man die Nachbarn gut kennt.

Die rasante Entwicklung von Smart Locks stimmt darüber hinaus positiv. Die ersten Sicherheitsfeatures bei der Sprachsteuerung sind schon vorhanden. Außerdem könnten in Zukunft weitere ausgeklügelte Systeme wie ein Standortabgleich oder eine genauere Stimmen- statt Spracherkennung implementiert werden. Diese realistischen Techniken sollten in naher Zukunft den Haustürschlüssel obsolet machen.

Du interessierst Dich für ein sprachgesteuertes Türschloss? Hier eine kurze Übersicht.

Sprachsteuerung Nuki Smart Lock Danalock
Google Home offiziell
Amazon Alexa offiziell in Kürze
Apple HomeKit
Google Home via IFTTT
Amazon Alexa via IFTTT
Siri Shortcuts iOS 12