Dass smarte Thermostate der perfekte Begleiter in der Heizsaison sind, haben sie für uns schon klar unter Beweis gestellt: Nicht nur sorgen sie bei Dir zu Hause immer für Deine Wunschtemperatur. Sondern sie sparen dabei sogar Energiekosten. Dafür nutzen sie einige richtig smarte Funktionen, manche beziehen dafür sogar Wetterdaten mit ein – entweder über Online-Dienste oder über eine eigene Wetterstation. Wie genau das dabei hilft, in Deinen vier Wänden für ein angenehmes Raumklima – und auf Deiner Energierechnung für einen angenehmen Wert zu sorgen, erklären wir Dir hier.

Smarte Thermostate sind unserer Meinung nach eine richtig coole Anschaffung: Ohne dass Du Dich kümmern musst, sorgen sie bei Dir zu Hause für genau die Temperatur, die Du magst. Dafür regeln sie Deine Heizungen selbstständig – ist es also zu kalt im Zimmer, drehen sie die Heizung auf und vice versa.

Normalerweise orientieren sich die smarten Heizregler dabei also an der gemessenen Innentemperatur. Entweder misst das Thermostat die Raumtemperatur direkt am Gerät selbst, so wie beispielsweise das Bosch Heizkörperthermostat II. Oder das Thermostat ist mit einem externen Raumklima-Sensor verbunden.

Die automatische Temperaturregelung verhindert ein Überheizen, das Du sicher von herkömmlichen Heizreglern kennst, bei denen das rechtzeitige Runterdrehen gerne mal vergessen wird. So helfen smarte Thermostate Dir also dabei, Energie zu sparen. Denn zu viel wird hier nicht mehr geballert, um Deine Wunschtemperatur zu erreichen.

Smarte Thermostate und das Wetter

Manche smarten Thermostate gehen aber sogar noch einen Schritt weiter. Statt sich nur an der Innentemperatur zu orientieren, beziehen beispielsweise tado° und Netatmo auch Außenklima- oder Wettervorhersage-Daten in ihr Heizverhalten ein.

Wenn das smarte Thermostat am Morgen also schon die Wettervorhersage gecheckt und gesehen hat, dass der Tag sowieso recht warm wird, dann wird die Heizung gar nicht erst voll aufgedreht. Sondern das Thermostat lässt die Sonne für sich arbeiten. So wird Dein Zuhause energiesparend aufgewärmt.

Im Erfassen der Wetterdaten unterscheiden sich die beiden Hersteller grundsätzlich: Während tado° nach einem Software-Update online auf die Wettervorhersage Deines Ortes zugreift, verlässt sich das smarte Thermostat von Netatmo auf eine eigene Wetterstation bei Dir zu Hause. Die beiden Methoden schauen wir uns jetzt mal genauer an.

tado° hat die Wetteranpassung direkt mit verbaut

Das smarte Thermostat von tado° ist zwar schlicht und klein, aber lass Dich von seiner Optik nicht fehlleiten. Denn unter der Haube steckt eine ganze Bandbreite nützlicher Funktionen. Neben smarten Heizplänen, Geofencing, der Fenster-Offen-Erkennung und dem Raumluft-Komfort-Feature kann das tado°-Gerät nämlich auch auf Online-Wettervorhersagen zugreifen.

Nicht nur erfasst das Thermostat somit Daten zur Lufttemperatur, Sonnenscheindauer, Luftfeuchte sowie zu Windgeschwindigkeiten, Niederschlagsmengen und Unwetterwarnungen. Mithilfe dieser Infos passt tado° auch sein Heizverhalten an. Steht laut Wetterbericht beispielsweise ein warmer Tag an, wird tado° Dein Zuhause nicht so stark heizen wie sonst. Stattdessen verlässt sich tado° auf die Sonne und lässt diese das Aufheizen übernehmen. So sparst Du Energiekosten und lebst gleichzeitig nachhaltiger.

Dank der Anpassung des Heizverhaltens an Wettervorhersagen können tado°-Heizkörperthermostate ihre Energieersparnis um bis zu 7% steigern – ohne dass Du weitere Einstellungen treffen oder auf Komfort und Wärme verzichten musst. Laut tado° sind so insgesamt Kosteneinsparungen bis zu 22% möglich.

Smartes Heizduo: Netatmo Thermostat und Wetterstation

Netatmo ermittelt Wetterinformationen und -vorhersagen selbst – und zwar direkt bei Dir vor der Haustür mit der zweiteiligen Wetterstation. Das Outdoor-Modul der Netatmo Wetterstation misst Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftqualität und erstellt daraus nicht nur übersichtliche Grafiken in der App. Sondern es entwickelt auch Wettervorhersagen. Diese treffen genau auf Deinen Ort zu, anstatt nur Durchschnittswerte eines Ortes anzugeben. Das Innenmodul der Wetterstation behält dafür Lufttemperatur und -qualität in Deinen Innenräumen im Auge.

Verbindest Du die Wetterstation mit Deinem Thermostat, entsteht daraus eine richtig smarte Heizkombi. Denn das smarte Thermostat von Netatmo kann sich die gesammelten Daten und Wettervorhersagen zu Nutze machen und damit das Heizverhalten anpassen. Energieeinsparungen von bis zu 37% sind so bei Netatmo möglich. Und nicht nur das: Auch die gemessenen Werte aus den Innenräumen sorgen fürs perfekte Raumklima: Ist nämlich die Luftqualität zu niedrig, beispielsweise durch einen zu hohen CO₂-Gehalt, erinnert Dich die App ans Lüften.

Online-Wettervorhersagen versus eigene Wetterstation – was ist besser?

Prinzipiell können wir Netatmo mit seiner externen Wetterstation, die die Wetterdaten direkt vor Deiner Haustür ermittelt, deutlich mehr Genauigkeit zuschreiben. Somit ist das Energieeinsparungspotenzial hier um einiges höher.

Andererseits werden auch die Wettervorhersagen der Online-Dienste stetig besser und genauer. Somit steht tado° dem Netatmo-Heizduo nicht in vielem nach. Zudem spart man sich hier mit der Anschaffung nur eines Thermostats anstatt eines kompletten Geräte-Systems einiges an Kosten und Komplexität im eigenen Smart Home.

Welche Geräte für Dich besser geeignet sind, hängt also von Deinen Präferenzen ab. Stehst Du auf exakte Messwerte und möchtest Du das meiste an Energieeinsparungen aus Deinem Heizsystem rausholen? Dann ist klar das smarte Thermostat von Netatmo und  die dazugehörige Wetterstation was für Dich. Möchtest Du Dein Smart Home lieber schlichter und in der Anschaffung kostengünstiger halten, aber trotzdem auf wettersensibles Heizen zählen? Dann wird tado° Dich glücklich machen. Beide Systeme werden Dein Leben komfortabler und nachhaltiger gestalten.