Bereits vor dem Verkaufsstart war die Nachricht eine Smart-Home-Sensation. Die Kooperation zwischen Sonos und Ikea wurde mit Spannung erwartet. Anfang August 2019 war es dann soweit: die Ikea Symfonisk kamen in den Handel. Höchste Zeit also für uns, sie genau unter die Lupe zu nehmen. Denn natürlich stellt sich jeder Smart-Home-Fan und potenzielle Käufer die Frage: Was können die Symfonisk-Modelle. Und vor allem: Wie sieht es mit dem Vergleich SONOS vs. Ikea Symfonisk aus? Wie stark hört man den Unterschied beider Systeme?

Beginnen wir zunächst mit einigen Grundlagen: Die Ikea Symfonisk integrieren sich nahtlos in ein bestehendes SONOS System. Das bedeutet: Du nutzt zur Steuerung die SONOS App, fügst die Symfonisk wie andere SONOS Boxen auch zu Deinem Musiksystem hinzu – oder umgekehrt.

Das heißt im Umkehrschluss: die Symfonisk bieten Dir vom Funktionsumfang prinzipiell die gleichen Features wie ein vergleichbarer SONOS Speaker. Dazu gehört auch der Einsatz innerhalb eines Heimkino-Systems als Surround-Lautsprecher. Einen Überblick über alle SONOS Funktionen und alle SONOS Produkte findest Du bei uns im tink Shop auf der SONOS Übersichtsseite.

  • Multiroom
  • Heimkino
  • Unzählige Streaming-Anbieter über die SONOS App
  • Hohe Musikqualität durch WLAN-Übertragung
  • Steuerung per App
  • Steuerung über Sprachassistenten
  • Airplay 2
  • Trueplay Raumvermessung
  • Einfache Installation

Vergleich: SONOS vs. Ikea Symfonisk

Schauen wir uns also die Unterschiede an. Und dementsprechend die Lautsprecher, die im gleichen Anwendungsgebiet zu Hause sind. Die Ikea Symfonisk Serie besteht aus zwei Speakern: einem Regal-Lautsprecher und einer Tischleuchte mit Lautsprecher. Technisch verwand, sind beide Symfonisk mit der SONOS PLAY:1. Dementsprechend ist auch ein Vergleich mit der PLAY:1 und der SONOS One sinnvoll. Also legen wir los!

Design

Optisch spielen SONOS und Symfonisk in unterschiedlichen Ligen. Während SONOS One und PLAY:1 mit kompaktem Design und edlen Materialien überzeugt, siedelt Ikea seine Lautsprecher ein wenig darunter an. Der Regal-Lautsprecher ist viel größer und lässt sich deshalb auch nicht so elegant in Dein Zuhause integrieren. In Schwarz und Weiß verfügbar erinnert er in seinem Style ein wenig an die 1970er Jahre. Die Membranen sind durch einen Stoffbezug in Gehäusefarbe geschützt. Das Gehäuse ist nicht so vorzüglich verarbeitet wie bei SONOS.

Symfonisk Nr. 2 ist dagegen optisch ein überraschendes Experiment. Denn der Lautsprecher bildet den Fuß einer Tischlampe – in der Du eine beliebige E14-Lampe installierst. Beispielsweise eine Philips Hue White & Color Ambiance. Der Lampenschirm besteht aus schwarzem oder weißem Glas. Die Bedienelemente für den Lautsprecher findest Du unter dem Lautsprecher in einer Art Untertasse. Die Lampe selbst schaltest Du über einen Drehknopf, der am Lautsprecher sitzt, an und aus. Auch bei diesem Symfonisk Modell überzieht Ikea den Lautsprecher mit Stoff in entsprechender Farbe.

SONOS PLAY:1 und SONOS One sehen auf den ersten Blick fast identisch aus. Doch bei genauerem Hinschauen gibt es ein paar Unterschiede. Zum einen setzt SONOS bei der One auf Touch zur manuellen Bedienung der Box. Bei der PLAY:1 gibt es dagegen physische Tasten auf der Oberseite. Vor den Membranen gibt es bei beiden SONOS Boxen ein Metallgitter zum Schutz. Während dies bei der PLAY:1 immer in Silber ist, gibt es bei der One die Gitter in Gehäusefarbe – also in Weiß oder Schwarz.

Lieferumfang

Wie der SONOS PLAY:1 kommen auch die beiden Ikea Symfonisk mit einem Stromkabel sowie einem flachen Ethernet-Kabel. Bei der One beschränkt sich SONOS lediglich auf das Stromkabel. Natürlich ist bei der Symfonisk Tischlampe noch ein Lampenschirm aus Glas dabei. Ein Leuchtmittel fehlt dagegen.

Installation

Hast Du noch kein SONOS System zeigt Dir die App beim Start ein weißes Kreuz. Drücke einfach darauf und folge den Anweisungen der App. Willst Du eine der Boxen zu einem bestehenden System hinzufügen, gehe im Menü Mehr einfach auf Speaker hinzufügen. Folge danach wieder den Anweisungen der App.

Du willst PLAY:1, One oder Symfonisk als Surround-Lautsprecher in Deinem Heimkino nutzen? Überhaupt kein Problem. In unserem SONOS Heimkino Tutorial findest Du alles, was Du brauchst.

Insgesamt betrachtet, zählt die Installation von SONOS Speakern zu den einfachsten im Bereich Smart Home überhaupt. Innerhalb weniger Minuten läuft alles.

Klang

Bei einem Lautsprecher natürlich entscheidend: der Klang. Dabei gibt es natürlich ein Problem: die Wahrnehmung ist sehr subjektiv. Denn gefällt dem einen der ausgewogene Klang, fehlt dem anderen der Bass. Im direkten Vergleich sind jedoch natürlich Unterschiede schnell ausgemacht.

Der erste Eindruck bei beiden Ikea Symfonisk Lautsprechern ist nicht schlecht. Kein Wunder – denn in ihrem Innern arbeitet die Soundtechnik der PLAY:1. Deshalb gibt es auch kein klangliches Desaster. Doch auch nach Trueplay Einrichtung über die SONOS App hört man deutlich die Unterschiede zwischen SONOS One beziehungsweise PLAY:1 und den beiden Symfonsik Speakern.

Die Bässe wirken zwar etwas voluminöser im Vergleich zu den Originalen, aber nicht so präzise. Dabei unterscheiden sich beide Symfonisk voneinander. Der Regallautsprecher klingt trotz der komplett anderen Gehäuseform den SONOS Boxen ähnlicher. Bei den Höhen zeigt sich ein ähnliches Bild. Sie sind bei PLAY:1 und One absolut auf den Punkt. Vor allem das Gesamtbild ist absolut ausgewogen. Die Symfonsik halten da nicht mit. Der Grund: SONOS entwickelte die technischen Komponenten direkt zum Gehäuse seiner Boxen, um ein perfektes Zusammenspiel zu ermöglichen. Mit den neuen Formen greift deshalb nicht mehr ein Rad ins andere.

App

Bei der App gibt es zwischen Symfonisk und SONOS erwartungsgemäß keine Unterschiede. Wie auch die Installation läuft auch die Steuerung über dieselbe App. Hier hast Du wie bei SONOS üblich Zugriff auf unzählige Streaming-Anbieter, wie Spotify, Amazon Music und Apple Musik, Internetradio oder auch die Musikstücke auf einem Netzwerkspeicher. Natürlich steuerst Du auch die Lautstärke über die App oder wechselst die Musikstücke.

Eine tolle Funktion von SONOS ist selbstverständlich das Multiroom-Feature. Hiermit erstellst Du Gruppen oder synchronisierst die Musik in allen Deinen Räumen. Diese Funktion funktioniert auch im Mix zwischen SONOS und Symfonisk.

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Sprachassistenten

Bei der Steuerung über einen Sprachassistenten spielt die SONOS One ihre Stärken aus. Denn als einzige der vier verglichenen Lautsprecher besitzt sie integrierte Sprachassistenten. Zur Auswahl stehen hier Google Assistant und Amazon Alexa. Beide gleichzeitig sind jedoch nicht möglich.

OK Google, spiele Rock

Einmal eingerichtet steuerst Du die SONOS One bequem per Sprache. Rufe einen bestimmten Song oder Dein Lieblingsalbum ganz einfach auf, frage nach dem Interpreten des aktuellen Liedes, bestimme die Lautstärke und vieles mehr.

Die PLAY:1 und die Symfonisk lassen sich dagegen nur indirekt mit Google Assistant und Alexa steuern. Du brauchst dafür als Voraussetzung einen Smart Assistant mit Google Assistant oder Alexa an Board – also eine SONOS One, beim Google Assitant einen Google Home Mini oder einen Google Nest Hub, bei Alexa einen Echo. Ist eines dieser Geräte Teil Deines Smart Homes hören auch die PLAY:1 und die smarten Ikea-Lautsprecher auf Deine Stimme.

Fazit: SONOS vs. Ikea Symfonisk

Was sagen wir also abschließend zu SONOS vs. Ikea Symfonisk? Klanglich haben die beiden SONOS Originale trotz der technischen Überscheidungen die Nase vorn. Das liegt vor allem daran, dass die Membrane und das Gehäuse exakt aufeinander abgestimmt sind. Natürlich ist der Klangfaktor immer etwas Subjektives, dennoch fanden wir die One und die PLAY:1 besser ausbalanciert und klarer in allen Bereichen. Die Tischlampe kommt bei den Symfonisk voluminöser als der Regal-Lautsprecher daher.

Auch im Design empfinden wir die original SONOS Lautsprecher überzeugender. Das liegt zum einen erst einmal an der Größe. Die PLAY:1 und die One sind kompakt und edel zugleich. So fallen sie in der Inneneinrichtung auf den ersten Blick nicht auf. Auf den zweiten gefallen die edlen Materialien und das minimalistische Design.

Die Symfonisk Tischlampe ist natürlich ein interessantes Design- und Funktionsexperiment, das seine Freunde finden könnte. Denn zunächst ist sie – eine Lampe und erst dann ein Lautsprecher. Willst Du also eine getarnte Box oder hast nur Platz für eine Lampe, ist sie einen Blick wert. Jedoch aufgepasst: Der Lampensockel ist nicht smart und deshalb auch nicht mit der Ikea App steuerbar. Für smartes Licht eignet sich aber beispielsweise Philips Hue, die Du in die Tischlampe schraubst.

Welchen Lautsprecher also nehmen? Legst Du Wert auf hochwertige Verarbeitung, besten Sound und edle Materialien, dann kommst Du an den SONOS Originalen nicht vorbei. Vor allem, wenn Du bereits ein SONOS System besitzt, sind die Symfonisk nicht nur ein optischer Bruch, sondern auch bei Sound nicht auf einer Höhe. Unser Fazit bei SONOS vs. Ikea Symfonisk: Wir ziehen die Originale definitiv vor. Natürlich hat SONOS mehr als nur die beiden kleinen Lautsprecher zu bieten. Schau Dir für einen kompletten Überblick über das SONOS Portfolio einfach unsere SONOS Übersichtsseite im tink Shop an.

Technische Daten: SONOS vs. Ikea Symfonisk

 SONOS OneSONOS PLAY:1Ikea Symfonisk Regal-LautsprecherIkea Symfonisk Tischleuchte mit Lautsprecher
Abmessungen 161,45 x 119,7 x 119,7 mm 161,45 x 119,7 x 119,7 mm 100 x 150 x 310 mm 216 x 216 x 401 mm
Töner 1 Hoch- & 1 Mitteltöner 1 Hoch- & 1 Mitteltöner 1 Hoch- & 1 Mitteltöner 1 Hoch- & 1 Mitteltöner
Sprachassistent Google Assistant & Amazon Alexa integriert Google Assistant & Amazon Alexa über externe Smart Assistants Google Assistant & Amazon Alexa über externe Smart Assistants Google Assistant & Amazon Alexa über externe Smart Assistants
Mikrofon
Anschlussmöglichkeiten Ethernet Ethernet Ethernet Ethernet
Airplay 2
Montagemöglichkeiten Wand-, Decken- und Ständermontage möglich Wand-, Decken- und Ständermontage möglich Wandmontage möglich
Einsatz in Heimkino
Trueplay

SONOS vs. Ikea Symfonisk im Video